Dienstag, 21. April 2009

Was ist eigentlich eine "Postersession"?

In zwei grossen Hallen hat's hier hunderte Laufmeter Stellwände, unterteilt in rund 1'000 durchnummerierte Abteile. Für ein paar Stunden hängt, wer den Zuschlag erhalten hat, eine Kürzestfassung seiner aktuellsten Arbeit hier auf. Die Poster sind thematisch gruppiert (links und rechts geht's meist um was Ähnliches) und sind ein Parallelprogramm zu einer Reihe von Vorträgen, die irgendwo im riesigen Kongresskomplex ungefähr zur selben Zeit laufen. ProfessorInnen, DoktorandInnen alle sind hier anzutreffen. Insgesamt mehrere tausend solche Plakate hängen im Laufe der Woche an den Stellwänden. Wer die Arbeit verfasst hat, steht daneben. Und wartet auf Fragen der PassantInnen...
Postersession EGU 2009: über 10'000 Beiträge!
Vor einer stand z.B. auch Lucie Rolland (dritte Stellwand von links auf dem nächsten Bild) und hat mir im Lärm der Halle geduldig erklärt, wie sie mit Hilfe von GPS-Signalen über Japan die Schwingungen in der Ionosphäre dort gemessen hat, ausgelöst von einem Erdbeben. Ein Beben im Inneren der Erde bringt Luftschichten in 300 Kilometern Höhe deutlich messbar ins Schwingen? Schon wieder etwas gelernt!
Postersession EGU 2009: über 1'000 Beiträge!
Nach ihrer "Postersession" von 90 Minuten Dauer wird Lucie Rolland ihr Papier wieder einrollen. Und dem nächsten Platz machen, der morgen dort seine Ergebnisse vorstellt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen